Brandgefährliche, veraltete Elektroinstallationen

Veraltete Elektroinstallationen, häufig in Wänden verborgen, können Ihre persönliche Sicherheit gefährden. Denn Kabelbrände stehen oftmals am Anfang von Wohnungsbränden. Ältere Elektroanlagen sind meist verschlissen, entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard und sind häufig auch überlastet. Davon gehen Gefahren aus. Mit der notwendigen Aufmerksamkeit, dem rechtzeitigen Handeln und der Prüfung von Elektroinstallationen können Sie jedoch Risiken reduzieren.

Je älter, desto gefährlicher

Nicht nur Immobilien an sich, sondern auch  Elektroinstallationen altern. Dies betrifft nicht nur sich abnutzende Schalter und Steckdosen, sondern unter anderem auch Leitungen und Kabel. Darüber hinaus führen neue Entwicklungen, wie die Elektromobilität, zu oftmals nur punktuellen Erweiterungen der elektrischen Infrastruktur zuhause. Der gestiegene Lebensstandard hat denn auch zu zusätzlichen elektrischen Anwendungen geführt, die wiederum eine Überlastung der Elektroinstallationen verursachen können. Ein sichtbares Zeichen dafür ist der erhöhte Bedarf an Steckdosen. Deren Mindestanzahl ist im Verlaufe der Zeit gestiegen. Ausserdem bedeutet eine Gebäudesanierung noch lange nicht, dass in dem Zuge auch Elektroverteilung, Kabel und Leitungen erneuert werden. Ebenso wenig ist eine sichere Elektroinstallation allein vom Alter der Anlage abhängig. So waren Schutzgeräte, wie zum Beispiel Überspannungsschutzeinrichtungen oder Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter), vor Jahrzehnten noch nicht obligatorisch.

Wenn Zuwarten gefährlich wird

Entscheidend ist, Warnsignale, die von Unregelmässigkeiten bei Elektroinstallationen ausgehen, ernst zu nehmen und unverzüglich zu handeln. Während eine öfters herausfliegende Sicherung noch zu den harmlosesten Warnsignalen zählt, sollten bei auffälligem Geruch aus der Steckdose, aus dem Zählerschrank oder aus Elektrogeräten sowie bei sichtbar blanken Kontakten sämtliche Alarmglocken läuten. Schliesslich können defekte Kabel und Bauelemente Brände und die Entwicklung hochgiftiger Gase zur Folge haben. Zudem ist die Berührung blanker Kontakte, etwa in Folge fehlender oder beschädigter Abdeckungen, lebensgefährlich. Derartige Gefahren müssen von einem Elektrofachmann umgehend beseitigt werden.

Lassen Sie Ihre Elektroinstallationen überprüfen

Sie sollten jedoch nicht bis zum Auftreten «brenzliger» Situationen warten. Eine professionelle Überprüfung der Elektroinstallation von einem Fachmann empfiehlt sich ohnehin in regelmässigen Abständen. Ebenfalls ist ein Check durch den Elektriker auch in folgenden Fällen ratsam:

  • Beim Immobilienkauf
  • Im Falle eines Mieterwechsels
  • Bei der Sanierung beziehungsweise Renovation, respektive Erweiterung der Elektroinstallation
  • Beim Anschluss einer Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge
  • Bei der Montage einer Photovoltaikanlage



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